Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung teilt mit:
Wenn am 7. Mai um circa 20 Uhr die Anschlussstelle zur Bundesautobahn A 100 geschlossen wird, ist dies der offizielle Startschuss für die Hauptarbeiten an der neuen Spandauer Damm Brücke.
Die Sanierung der Brücke war wegen eines zu hohen Schädigungsgrades nicht mehr möglich: „In ihrem jetzigen Zustand war die Spandauer Damm Brücke nicht mehr ökonomisch sinnvoll zu sanieren. Darum hat sich der Senat für einen Neubau der Brücke entschieden, auch wenn dies an einem Verkehrsknotenpunkt natürlich immer mit Belastungen für Anwohner und Verkehrsteilnehmer einhergeht. Die Baumaßnahmen wurden deshalb besonders intensiv geplant, auch im Dialog mit den Anwohnern. So möchten wir erreichen, die Einschränkungen im Verkehr möglichst gering zu halten und die Belastungen für die betroffenen Stadtteile zu minimieren." kommentiert Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer den Neubau.
Auf dem Spandauer Damm wird ab 8. Mai der Verkehr einspurig im Gegenverkehr über den südlichen Brückenbereich geführt. Auch Fußgänger und Radfahrer können diese Seite nutzen.
Durch die Schließung der A 100 Anschlussstelle Spandauer Damm ab 7. Mai wird der Verkehr über die südliche Anschlussstelle Kaiserdamm und über die nördliche Anschlussstelle am Dreieck Charlottenburg abgeleitet. Des Weiteren wird das Linksabbiegen von der Knobelsdorffstraße zur A 100 in Fahrtrichtung Süd untersagt, um aus Verkehrssicherheitsgründen einen Rückstau auf die Autobahn zu vermeiden.
Auf der A 100 sind Einschränkungen zunächst nur bezüglich der Fahrspurbreite vorgesehen. Für die verkehrsschwächeren Monate Juni und Juli 2008 sind dann weitere Einschränkungen auf zwei Fahrstreifen je Fahrtrichtung geplant, um die Demontage der Autobahnrampen zu ermöglichen.
Verkehrsteilnehmern wird geraten, das Gebiet weiträumig zu umfahren. Stadteinwärts wird empfohlen, vom Spandauer Damm über die Reichsstraße zum Kaiserdamm auszuweichen. Wer stadtauswärts unterwegs ist, sollte über die Bismarckstraße, Kaiserdamm fahren beziehungsweise über den Tegeler Weg zum Jakob-Kaiser-Platz und zur A 111 in Richtung Norden und umgekehrt ab Jakob-Kaiser-Platz über Tegeler Weg in Richtung Süden. Entsprechende Ausweisungen, unterstützt durch die dynamischen Info-Tafeln im Stadtstraßennetz und auf der BAB A 10 in Brandenburg, werden eingerichtet.
Auch Bahnreisende werden durch die Baumaßnahmen betroffen. Der nördliche Zugang zum S-Bahnhof Westend wird während der ersten Bauphase geschlossen, wobei jedoch der südliche Zugang weiterhin barrierefrei geöffnet bleibt.
Gleichzeitige Vollsperrungen des Spandauer Damms und der A 100 beziehungsweise des Spandauer Damms und des Bahnverkehrs wurden auf ein Minimum von sechs Wochenenden reduziert. So werden am 01.08.2008 abends bis zum 04.08.2008 morgens Spandauer Damm und A 100 vollständig gesperrt sein. Am darauf folgenden Wochenende ab 08.08.2008 abends bis 11.08.2008 morgens wird dann der Verkehr auf dem Spandauer Damm und der Bahnverkehr vollständig eingestellt. Weitere Wochenenden mit Vollsperrungen folgen im Dezember 2008 sowie in 2009 und 2010.
Um die Beeinträchtigungen so weit wie möglich zu reduzieren, wurde eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen. So werden die Lichtsignalanlagen den veränderten Verkehrsverhältnissen angepasst und zur besseren Überquerung zusätzliche Lichtsignalanlagen in der Königin-Elisabeth-Straße aufgestellt. Zur Sicherung des Verkehrs werden zudem circa 350 Verkehrszeichen und circa 240 Hinweisschilder aufgestellt. Für Ummarkierungsarbeiten werden etwa 6,5 km Markierungsfolie verwendet und zur Stärkung der Verkehrssicherheit 1,5 km Schutzwände aufgestellt. Auch für den BVG-Linienverkehr sind an zahlreichen Stellen besondere Verkehrsmaßnahmen vorgesehen. Für Knotenpunkte sind besondere bauliche Maßnahmen geplant, die den Verkehrsfluss erhöhen. Zur weiteren Absicherung wird ein Vorbehaltstraßennetz entwickelt, in dem keine Verkehrseinschränkungen genehmigt werden. Insgesamt wird die Verkehrsentwicklung durch die Verkehrslenkung Berlin besonders in den ersten Tagen intensiv beobachtet, um kurzfristig Verbesserung vornehmen zu können.
Die Spandauer Damm Brücke wurde 1963 errichtet. Die heute üblichen Bauwerksabdichtungen gehörten zu dieser Zeit bei Spannbetonkonstruktionen nicht zum Stand der Technik. Durch das damals in die Konstruktion ungehindert eindringende Tausalz hat die Brücke in den letzten Jahrzehnten immer stärker an Substanz eingebüßt. Eine versuchte Brückeninstandsetzung im Jahr 2003/2004 musste aufgrund eines zu hohen Schädigungsgrades abgebrochen werden. Nach einer Wirtschaftlichkeitsprüfung entschied man sich 2005 für einen Neubau, der in 2006 geplant und 2007 europaweit ausgeschrieben wurde. Der Neubau, bestehend der aus zwei eigenständigen Brückenbauwerken und Überbauten, wird jeweils über der A 100 sowie der S-Bahn und dem überregionalen Bahnverkehr errichtet.
Der Ersatzneubau wird in zwei Phasen durchgeführt. In der ersten Phase wird im August 2008 die Nordseite abgebrochen. Nach Fertigstellung der Nordhälfte der Brücke wird der Verkehr ab 2010 auf diese Seite verlagert. Phase zwei beinhaltet den Abbruch der Südseite und die Fertigstellung des gesamten Brückenbauwerks. Inklusive der neu zu errichtenden Anschlussrampen zur A 100, drei neuer Verkehrszeichenbrücken und diverser Leitungsbauarbeiten sind für den Bau insgesamt 34 Monate Bauzeit eingeplant und das Frühjahr 2011 als Datum für die Fertigstellung vorgesehen.
Die Gesamtkosten für die neue Brücke betragen circa 35 Millionen €. Davon tragen die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin jeweils die Hälfte. Die Finanzierung des Landesanteils wird zu 90% von der Europäischen Union gefördert.
Rückfragen: Manuela Damianakis, Telefon: 9012 5673
Quelle:
www.berlin.de
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